Faustball-Wochenende: Heimspieltag der Bundesliga-Frauen bringt wichtigen Schwung für die Saison

Am Samstag, den 14. Dezember 2024, trat die Frauenmannschaft des SV Moslesfehn zu ihrem Heimspieltag in der Sporthalle am Querkanal an. Trotz überschaubarer Zuschauerzahl sorgten die treuen Fans für eine großartige Stimmung und unterstützten die Mannschaft lautstark.

Für den SV Moslesfehn spielten (v.l.n.r.):
oben: Trainer Till Oldenbostel, Sabine Grüning, Marleen Schmertmann, Tokessa Köhler-Schwartjes
unten: Anna Carstens, Nina Löschen, Nane Ahrens

Ein Sieg gegen den TSV Wiemersdorf
Der Liganeuling TSV Wiemersdorf hatte mit Siegen gegen starke Teams wie den VfL Kellinghusen und den MTV Wangersen bereits auf sich aufmerksam gemacht. Der SV Moslesfehn musste auf Angreiferin Anna-Lena Pargmann verzichten, die durch die erfahrene Sabine Grüning ersetzt wurde. Auch Marleen Schmertmann, deren Verletzung noch nicht vollständig ausgeheilt war, begann zunächst auf der Bank. Die Startaufstellung bestand aus Nina Löschen und Sabine Grüning in der Abwehr, Nane Ahrens im Zuspiel sowie Anna Carstens und Tokessa Köhler-Schwartjes im Angriff.

Das Team begann stark und erspielte sich im ersten Satz eine 7:3- und später 8:6-Führung, ließ aber durch leichte Fehler die Gäste herankommen und musste den Satz knapp mit 9:11 abgeben. Im zweiten Satz lief es dann wie am Schnürchen: Fehlerfrei und mit sicherem Spielaufbau überrollte Moslesfehn den TSV mit 11:3. Der dritte Satz gestaltete sich ausgeglichener, doch die Gastgeberinnen fanden erneut in ihr Spiel und sicherten sich diesen mit 11:8. Im vierten Satz zeigte sich ein wiederkehrendes Problem: Moslesfehn ließ durch vermehrte Eigenfehler die Kontrolle aus der Hand gleiten und verlor diesen mit 8:11. Anders als in vergangenen Spielen ließ sich das Team jedoch nicht entmutigen. Im entscheidenden fünften Satz zeigten sie eine konzentrierte und geschlossene Leistung und holten mit einem 11:7 den verdienten Sieg.

Aufschwung gegen den Ohligser TV
Im zweiten Spiel des Tages gegen den Ohligser TV nahm Trainer Till Oldenbostel Änderungen in der Startaufstellung vor. Sabine Grüning und Tokessa Köhler-Schwartjes tauschten die Positionen, um die Abwehr gegen kurz geschlagene Bälle zu stärken, die im ersten Spiel für Probleme gesorgt hatten. Doch der Plan ging zunächst nicht auf: Der erste Satz ging mit 8:11 an Ohligs. Die darauffolgende Einwechslung von Marleen Schmertmann schien zunächst keine Wirkung zu zeigen, denn die Mannschaft lag schnell mit 4:7 und später 5:9 zurück.

Beim Stand von 7:10 kämpfte das Team jedoch eindrucksvoll um jeden Ball. Punkt für Punkt holten die Moslesfehnerinnen auf, steigerten sich gegenseitig mit lautstarken Jubelrufen und drehten den Satz schließlich zum 12:10. Diese Aufholjagd entfachte eine neue Energie in der Mannschaft, die von da an nicht mehr zu bremsen war. Der SVM fand seine Stabilität und gewann die nächsten beiden Sätze mit 11:6 und 11:9. Damit war nicht nur der 3:1-Sieg gesichert, sondern auch der Fluch des „verflixten vierten Satzes“ endlich überwunden.

Ein wichtiger Schritt nach vorn
Die vier Punkte aus dem Heimspieltag katapultieren den SV Moslesfehn auf Platz 5 der Tabelle mit 6:6 Punkten. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert sich, und der Anschluss an die oberen Ränge ist wieder hergestellt. Die kämpferische Leistung des Teams war herausragend, und die Moral im Entscheidungssatz gegen Ohligs zeigt, dass das Team an sich glaubt.

Trainer Till Oldenbostel betonte die Bedeutung des Teamgeists und des Glaubens an den Sieg. „Faustballerisch war das sicher keine Glanzleistung, aber kämpferisch war das ein Top-Spieltag.“

Infos über weitere Ergebnisse der 1. Bundesliga Nord der Frauen sowie den aktuellen Tabellenstand findet ihr hier.

Spannung vor den Derbys
Die Saison geht spannend weiter: Bereits am kommenden Samstag, den 21. Dezember 2024 um 11:00 Uhr, haben die Moslesfehnerinnen erneut Heimrecht. Mit den prestigeträchtigen Derbys gegen den Ahlhorner SV und den TV Brettorf stehen zwei intensive Spiele bevor. Das Team peilt an, mindestens zwei weitere Punkte zu holen und die Hinrunde mit einem positiven Gefühl abzuschließen. Die Fans dürfen sich auf spannende Begegnungen freuen, bei denen die Moslesfehnerinnen erneut ihre Heimstärke beweisen wollen.

Bericht von Marleen Schmertmann