Am vergangenen Wochenende, den 16. und 17.09.2023, fand in Bargstedt beim Heinkenborsteler SV die Deutsche Meisterschaft der Senioren statt. Diese umfasst die Deutschen Meisterschaften der Frauen 30 sowie der Männer 35, 45 und 55.
Männer 45
Die Deutschen Meister der vergangenen Hallensaison machten schon in der Vorrunde deutlich, dass sie auch auf dem Feld Faustball spielen können. Am Samstag waren sie für keinen ihrer Gegner zu schlagen. Gegen die Heimmannschaft vom Heinkenborsteler SV (2:0, 11:9 | 11:2), den TSV Schülp (2:0, 11:7 | 11:9), den TuS Frammersbach (2:0, 11:9 | 11:8) und den FBC Offenburg (2:1, 11:6 | 9:11 | 11:5) ließen sie nichts anbrennen und qualifizierten sich direkt für das Halbfinale. Dieses bestritten sie am Final-Sonntag gegen den vielfachen Deutschen Meister vom TSV Hagen 1860 und verpassten durch eine 0:2 Niederlage (6:11 | 9:11) den Einzug ins Finale. Im Spiel um Platz drei gegen den MTV Diepenau gingen die Mossis dann noch einmal in die Verlängerung und sicherten sich mit einem 2:1 (7:11 | 11:9 | 11:7) die Bronzemedaille.
Männer 35
Der SV Moslesfehn war zwar als Mannschaft nicht bei den Männer 35 vertreten, schickte aber mit Andre Roter, der für den MTV Hammah auflief, dennoch einen Moslesfehner ins Rennen. Dieser konnte sich nach einem nahezu perfekten Vorrunden-Samstag mit vier Siegen und nur einem Satzverlust gegen den TV Dieburg (2:0, 11:7 | 11:6), die Gastgeber vom Heinkenborsteler SV (2:0, 13:11 | 11:4), den TV Hohenklingen (2:0, 11:9 | 11:5) und den MTV Rosenheim (2:1, 15:14 | 8:11 | 11:9) direkt für das Halbfinale am Sonntag qualifizieren. Dort trafen sie am Sonntag wieder auf den TV Hohenklingen und konnten auch dieses Duell für sich entscheiden (2:1, 11:6 | 7:11 | 11:6). Im Finale ging es dann ebenfalls gegen einen Gegner, den man bereits in der Vorrunde geschlagen hatte. Dieses Mal mussten sich die Männer vom MTV Hammah zwar mit 0:2 gegen den MTV Rosenheim geschlagen geben (6:11 | 10:12), konnten aber die verdiente Silbermedaille feiern.
Frauen 30
Mit sechs Frauen, seiner Frau Ingrid und seinem Wohnwagen reiste Trainer Manfred Grüning zur Deutschen Meisterschaft an. Da nur sieben Mannschaften gemeldet hatten, wurde kein klassischer DM-Modus gespielt, sondern „jeder gegen jeden“. So hatten die Mossis an beiden Tagen jeweils drei Spiele vor sich. Zum ersten Mal im roten SVM-Trikot am Start war Laura Marofke vom TV Brettorf. Am Samstag trafen die Moslesfehnerinnen auf den Güstrower SC 09 (2:1, 11:9 | 9:11 | 11:9), den ETV Hamburg (0:2, 9:11 | 4:11) und die Heimmannschaft vom Heinkenborsteler SV (2:0, 11:1 | 11:3). Nach Tag eins lautete die Ausbeute also 4:2 Punkte, was eine gute Ausgangslage für den zweiten Tag bedeutete. Dieser startete perfekt mit einem Sieg über den TSV Schülp (2:0, 11:6 | 11:9). Das zweite Spiel des Tages sollte das „Endspiel“ des Wochenendes werden. Gegen den Landkreisnachbarn und späteren Deutschen Meister vom Wardenburger TV mussten die Mossis sich aber schließlich mit 1:2 knapp geschlagen geben (7:11 | 11:6 | 13:15). Mit einem Sieg gegen den TuS Spenge (2:0, 11:5 | 11:1) machten die Frauen vom Küstenkanal alles klar und konnten sich bei der Siegerehrung die Silbermedaille um den Hals hängen.
Männer 55
Den krönenden Abschluss bilden die Männer 55, die schon am Samstag in der Vorrunde zeigten, dass mit ihnen zu rechnen war. Ohne Satzverlust setzten sie sich gegen den MTV Oldendorf (2:0, 11:9 | 11:4), den TV Segnitz (2:0, 11:8 | 11:8), den MTV Rosenheim (2:0, 11:7 | 11:8) und den TV Weisel (2:0, 11:6 | 11:8) durch und zogen ungeschlagen in das Halbfinale ein. Dort trafen sie am Sonntag mit dem TV Segnitz auf einen Bekannten aus der Vorrunde. Und wie in der Vorrunde waren die Mossis auch im Halbfinale nicht zu schlagen (2:0, 11:6 | 11:8). Erst im Finale gegen den Dauerbrenner der letzten Jahre, den SV Ruschwedel, mussten sie den ersten Satzverlust des Wochenendes einstecken. Nach der klaren Niederlage im 1. Satz (4:11), kamen die Mossis stark zurück und sicherten sich Satz zwei ebenso deutlich (11:5). Der letzte Satz wurde zu einem Faustballkrimi, der einem Finale würdig war. Die Moslesfehner konnten im Verlauf dieses Entscheidungssatzes vier Matchbälle abwehren und krönten sich schließlich in der Verlängerung mit 14:12 zum neuen Deutschen Meister der Männer 55. „Eine Medaille hatten wir uns schon als Ziel gesetzt. Dass es die Goldene werden würde, war angesichts der sehr starken Konkurrenz aber definitiv nicht zu erwarten.“, freute sich Angreifer Bodo Würdemann gegenüber der NWZ. Dementsprechend ausgiebig wurde gefeiert.
Gemeinsam konnten die Moslesfehner Mannschaften ein ganzes Podium komplettieren und ihre verdienten Erfolge ausgelassen feiern.
Bericht von Marleen Schmertmann